Spielbericht

Es gibt diese Tage im Freizeitfu�ball, da fragt man sich, warum man das alles eigentlich macht. Gestern war wieder so einer. Schon die Hinfahrt zum Spielort � 18.30 Uhr ging�s los �wird zur Tortur. Stau auf der Autobahn. Schritttempo. Besorgter Anruf beim Teammanager. Der beruhigt: �Passt schon, derzeit haben wir eh keinen Platz. Geht wohl erst um 21 Uhr los.� Der Platzwort hatte anscheinend zwei Spiele auf denselben Platz gebucht. Aber wo ein K�rper ist, kann ein anderer nichts ein, lernten wir ja schon sehr richtig im Physik-Unterricht. Gekickt wird dann doch schon um 20.15 Uhr. Auf einem kleinen Nebenplatz, der nicht markiert ist. Keine Seitenauslinien, kein Sechzehner. Der Boden ist mehr Acker als Rasen. Und auch das Flutlicht hat es nicht verdient das �Flut� in der Bezeichnung zu tragen. Es funzelt mehr schlecht als recht. Erst zur zweiten Halbzeit k�nnen wir auf den Hauptplatz wechseln. Abpfiff ist irgendwann kurz nach 22 Uhr. Danach Duschen. Und Bier und Schnitzel im Vereinsheim. 23.15 Uhr Heimfahrt. Polizeikontrolle. Keine Papiere dabei. Viertelstunde auf den Ordnungsbescheid warten, der den Ausflug noch ein bisschen teurer macht. Ankunft daheim um 0.30 Uhr. Sechs Stunden unterwegs gewesen. Warum macht man das eigentlich?

Aus Liebe zum Spiel.

Aber ein bisschen bekloppt sein, muss man schon auch sein. Sowohl f�r Pegasus als auch f�r uns, ging es noch um etwas. Pegasus steckt unten im Abstiegskampf, wir schielen noch mit einem Auge nach oben. Das Abtasten dauert dann auch nicht allzu lange. Pegasus ist vom Anpfiff weg wacher und startet mit ein paar gef�hrlichen Vorst��en. Zehn Minuten brauchen wir, um uns zu sortieren. Danach haben wir das Spiel im Griff. Wann immer es uns gelingt Druck auf die gegnerische Abwehr machen, wird�s gef�hrlich. Erst kann sich Daniel durch eine gro�e L�cke in der Pegasus-Abwehrreihe stehlen und den Ball um Keeper vorbeilegen, dann doppelpassen sich Thomas und Zaki vors Tor. Letzterer vollendet trocken, wie auch beim dritten Treffer mit einem satten Schuss von dort, wo ungef�hr vielleicht die Strafraungrenze h�tte sein k�nnen. Aber war ja keine da.

Zur 2. Halbzeit wechseln wir dreimal. Diesmal dauert es 15 Minuten bis wir ins Spiel hineinfinden. Pegasus nutzt unsere schlechte Phase f�r einen perfekt herausgespeilten Angriff zum 1: 3 und hat wenig sp�ter die ganz dicke M�glichkeit, es nochmal richtig spannend zu machen. Eine Bogenlampe f�llt einem Pegasus-Angreifer einem Meter vorm Tor vor die F��e. Doch der Ball verspringt bei der Annahme. Puh, durchschnaufen. Danach passiert nicht mehr viel. Pegasus dr�ckt zwar, aber in der Abwehr wird von nun an ordentlich gearbeitet und Keeper Moritz entsch�rft s�mtliche hohen Weitsch�sse sicher. Keine Ahnung, wozu die drei Punkte noch gut sein m�ssen. Ist auch egal. Wir freuen uns einfach auf den n�chsten - wom�glich in dieser Saison - letzten hei�en Tanz n�chste Woche gegen Lokomotive Mittelstrahl!

Dank an Pegasus f�r den Kick. Euch viel Erfolg in den ausstehenden Partien. Dank auch an den souver�nen Schiedsrichter, der die Agressive Leader beider Teams mit Gelben Karten stets rechtzeitig zur R�son gebracht hat.